Das Bildungswerk

Das Bildungswerk für Medien und Kommunikation arbeitet seit 1995 staatlich anerkannt als Einrichtung der Weiterbildung. Die Arbeit des Bildungswerkes orientiert sich an seiner Satzung. Diese ist eng verknüpft mit den Ideen und Zielen des Trägervereins, der Medienwerkstatt Minden-Lübbecke e.V., und hat schwerpunktmäßig Menschen ab 16 Jahren als Zielgruppe. Alle Angebote unserer Bildungseinrichtungen sind öffentlich. Über ihre Durchführbarkeit entscheidet, auch  bei kostenfreien Veranstaltungen, die Anzahl der Anmeldungen. Sofern es noch freie Plätze in den Kursen gibt und es inhaltlich sinnvoll ist, können Interessierte auch in bereits laufende Kurse aufgenommen werden. Gesetzliche Grundlage für die Arbeit ist das WbG des Landes NRW. Eine ideelle Einbindung besteht zum Leitbild der LAAW als Landesorganisation sowie zum Paritätischen Dachverband.
Medien- und Kommunikationskompetenz als Bildungsziel
Das Bildungswerk fördert - nach den oben genannten Grundsätzen - in diesem Sinne die Entwicklung und Erweiterung von Medienkompetenz der Bevölkerung mit dem Ziel, kreativ, kritisch und verantwortungsbewusst mit Medien im Alltag sinnvoll umzugehen zu können. Das Bildungsangebot auf der Grundlage des WbG richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene aus einem eher ländlichen Einzugsgebiet.

Es bietet ihnen Möglichkeiten, sich für die Anforderungen in der Arbeitswelt, Schule, der Familie oder im Ehrenamt zu bilden oder weiter zu qualifizieren. Dabei geht es nicht nur darum, die Medien als Kommunikationsmittel zu begreifen, sondern auch allgemeine kommunikative Fähigkeiten zu fördern, persönliche Kompetenzen heraus zu bilden und zu fördern sowie Kommunikationsprozesse transparent zu machen.
Medienkompetenz zur Förderung der Chancengleichheit
Das Bildungswerk arbeitet gemeinnützig, gemeinwesenorientiert, politisch unabhängig und bezieht bewusst benachteiligte und bildungsferne Bevölkerungsgruppen in die Angebotsstruktur ein. Dabei werden Genderaspekte und Generationsspezifika berücksichtigt, unterschiedliche Lebenswelten als Grundlage für die Bildungsangebote einbezogen sowie die damit einher gehenden individuellen Erwartungen an Bildung.
Medien als Mittel, Gegenstand kritischer Betrachtung und als kreatives kulturelles Potential
Im Mittelpunkt der Bildungsarbeit stehen die Themenfelder Medienpädagogik/-arbeit, EDV- und Internetkurse, Video und Radio als Medien der Öffentlichkeitsarbeit, als Mittel der Partizipation, ihre Produktions- und Gestaltungsweisen sowie Kommunikation und Literatur. Sie prägen die Inhalte unserer Bildungsarbeit.
Medienprojekte als "andere" Weiterbildung
Neben dem jährlich wechselnden Bildungsprogramm wird darüber hinaus auch mit besonderen Zielgruppen in Projekten gearbeitet. Gerade hier bieten sich Methoden, attraktive Lern- und Aneignungsformen, die außerhalb von schulischen und beruflichen Zwängen vielfältige neue Lernerfahrungen ermöglichen und die persönlichen Kompetenzen fördern und erweitern. Ob es nun Lernen intergenerativ, integrative, kooperativ, inklusiv oder Lernen im Projekt ist: Vielfach handelt es sich dabei um niederschwellige Angebote, die gerade auch Menschen ansprechen sollen, die nicht zu den potentiellen BildungskundInnen gehören.
Mediale Bildungsangebote im Verbund mit Partnern - Vernetzung

Um den Anforderungen der Gesellschaft, vor allem den stetig wechselnden Herausforderungen der Medienlandschaft zu entsprechen, arbeiten wir mit Facheinrichtungen wie dem Grimme-Institut, der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, mit der Landesanstalt für Medien NRW sowie mit anderen Medieninstituten und der Universität Bielefeld zusammen.

Digitalisierung, auch in der Weiterbildung

Im Alltag, ob Berufswelt oder Freizeit und in der (Aus-)Bildung, ist das Schlagwort Digitalisierung allgegenwärtig. Das meint zum einen digitalisierte Arbeitsprozesse und -abläufe oder digitale Formen der Öffentlichkeitsarbeit. Gerade in der Bildung sind aber auch digitale Formate der Grundbildung, aber auch der Aus-, Fort- und Weiterbildung gemeint. Sei es Blended learning, Webinare, Tutorials oder aber Lernen auf Lernplattformen, immer ist dabei auch gemeint, dass Lernen nicht mehr im originären Lernraum mit einer Lerngruppe mit einem realen Lehrenden stattfinden muss.

Diese neuen Formate bieten eine Fülle an Vorteilen für bestimmte Themen. Aber sie sind nicht auf alle Themen übertragbar. Zudem sind sie im Verfahren der Entwicklung, für die Bildungseinrichtung kosten- und personalintensiv. So muss einrichtungsspezifisch abgewogen werden, welche Themen und Inhalte zukünftig auf diese Weise präsentiert werden können.

Im Moment befinden wir uns hier, vor allem bei den Lernformaten, im Diskussionsprozess, wo wir unsere Angebote umstrukturieren sollten. Wenn es hier besondere Bedarfe der Interessenten und Teilnehmenden gibt, sind wir dankbar für Hinweise aus deren Kreisen.